Canfelis

  

Ernährung des Hundes

 

Unsere Hunde gehören, genau wie Ihre Vorfahren, die Wölfe, zur Gattung der Karnivoren.

Übersetzt bedeutet Karnivor Fleischfresser.

Wobei Wölfe sowie auch Wildhunde nicht unbedingt als reine Fleischfresser, sondern als Beutetierfresser zu bezeichnen sind.

Von den zumeist größeren Beutetieren, die von Wölfen und Wildhunden erlegt werden,

wird bis auf einige schwer verdauliche Teile, wie sehr stark mineralisierte Knochen, große Teile von Haut und Fell, sowie Teile des Magen- Darminhaltes, alles gefressen.

Kleinere Beutetiere wie z.B. Mäuse, Kaninchen, Fische, oder auch die Gelege von Bodenbrütern, werden komplett vertilgt.

Je nach Versorgungslage und Angebot der Natur frisst der Wolf aber auch Obst und Beeren, Gräser, Kräuter und Wurzeln, sowie auch Insekten, Würmer und durchaus auch schon mal den Kot von Pflanzenfressern.

 

Auch wenn die Mehrzahl unserer Hunde äußerlich nicht mehr viele Ähnlichkeiten mit dem Wolf haben und sicherlich auch nicht in der freien Wildbahn überleben könnten, besitzen sie doch alle physiologischen Merkmale eines Karnivores.

 

Man muss sich nur das Gebiss, selbst bei der kleinsten Hunderasse, ansehen, um zu erkennen dass es sich um einen Fleischfresser handelt.

Dazu kommen aber noch andere Merkmale, wie das Fehlen von Verdauungsenzymen im Speichel und eine sehr hohe Konzentration der Magensäure.

Der Salzsäuregehalt in der Magensäure ist anteilig 10 mal höher als beim Menschen und hat einen PH-Wert von unter 1.

Das wiederum erklärt auch, warum Hunde ziemlich unempfindlich gegenüber Bakterien sind.

Da der Hundemagen verhältnismäßig groß und der Darm sehr kurz ist, benötigt der Hund

für die vollständige Verdauung von Fleisch und Knochen gerade mal 24 Std.

Im Vergleich dazu brauchen Pflanzenfresser für eine vollständige Verdauung ihrer Nahrung 4-5 Tage.

 

Die Industrie hat zwar in den letzten 60 Jahren das Hundefutter stark verändert, aber die Körperfunktionen und Verdauungsvorgänge unserer Hunde funktionieren immer noch so wie seit tausenden von Jahren.

 

Zugegebenermaßen kostet es uns Menschen schon ein wenig Überwindung, sich einzugestehen, dass unsere Hunde, um artgerecht ernährt zu werden, kein Festtagsmenü 

„Gans in Soße, an Brokkoli und Vollkornreis“ benötigen.

Auch brauchen sie kein Trockenfutter, welches überwiegend aus Getreide besteht und das die Konsistenz eines 4 Jahre alten Weihnachtsplätzchens hat.

 

Öffnen Sie die Augen und sehen Sie, dass ihr Hund, auch wenn er im Haus wohnt und mit Ihnen kuschelt, immer noch ein Karnivor bzw. Beutetierfresser ist.

Und Karnivore bevorzugen nun mal Fleisch und das am besten frisch und roh.

canfelis | info@canfelis.de